Träume verwirklichen
Es ist nicht Teil der gegenwärtigen Kultur und des gegenwärtigen Denkens, dass ein Mensch seine Träume verwirklicht. Einige wenige scheinen es zu tun, aber auch bei denen weiß man oft nicht so genau, ob sie nicht ihre Träume mit finanziellem Erfolg oder besonders viel Aufmerksamkeit verwechselt haben.
Dass Menschen ihre Träume nicht verwirklichen, ist die Ursache für Gefühle wie Sinnlosigkeit, Tristesse, Depression und Langeweile. Verdrängt werden die Gefühle durch Sucht.
Wenn ein Mensch seine Träume verwirklicht, dann erledigen sich viele andere Probleme seines Lebens wie von selbst, quasi in einem Aufwasch, um deren Lösung sich Menschen ansonsten endlos und ohne großen Erfolg bemühen.
Ich nenne das Träume verwirklichen deshalb auch den richtigen Fokuspunkt:
Man konzentriert sich auf eine Sache und ganz vieles andere kommt dadurch ins Lot.
Über all das habe ich in endlos vielen Texten bereits geschrieben. Es ist eins der ganz zentralen Themen meiner Bücher "Inneres Wissen" und "Die Fundamente einer neuen Welt".
Hier (in den folgenden Texten) geht es mir um etwas anderes:
Die Auseinandersetzung mit der Unfreiheit auf dem Weg in die Freiheit.
Ganz oft - für meinen Geschmack viiiiiel zu oft - schient der Preis für die Freiheit in der vorübergehenden Hinnahme geradezu extremer Unfreiheiten zu liegen. Das ist paradox und ein Phänomen, das richtig verstanden werden muss, wenn man jemals echte Freiheit erlangen möchte.
Es gibt von Hegel das Zitat: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit"
Für mich ist das eine der destruktivsten und deprimierendsten Ideen, die ich überhaupt kenne. Und dennoch scheint sie aber wahr zu sein.
Scheint wahr zu sein wohlgemerkt - ich habe nicht gesagt, dass sie wahr ist.
Es gibt auf dem Weg in die wirkliche Freiheit (und das ist nicht die, welche Einsicht in die Notwendigkeit ist) ein paar ziemlich knifflige Klippen zu umschiffen. Die Odyssee mit ihren Sirenen ist eine Kinder-Gute-Nacht-Geschichte gegen das, was einem da begegnen kann.